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Am Anfang war ein Steak

Altes Titelblatt von rengas

„Es war April 1979, als ich mit dem damaligen Vorstandsvorsitzenden unserer gerade gegründeten Gemeindeorganisation, mit dem damaligen Asko-Revisor Jussi O. Savikko und dem Kölner Graphiker Karl-Josef Fett Nähe Rudolfplatz in Köln zu einem Steak und Salat zusammensaß, als der Grundstein für eine Gemeindezeitschrift der finnischen Gemeinden in Deutschland gelegt wurde“, schrieb der erste Chefredakteur von Rengas und damalige Geschäftsführer des Zentrums der finnischen kirchlichen Arbeit, Pfr. Risto Marttunen 1989 zum 10-jährigen Jubiläum unserer Zeitschrift.


Der Vorgänger von Rengas war ein Rundschreiben, das in der finnischen Botschaft in Bonn fotokopiert wurde. Eine eigene Zeitschrift war ein Wagnis, nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht. Klinkenputzen bei finnischen, in Deutschland ansässigen, Unternehmen war angesagt – und erfolgreich. Die erste Ausgabe umfasste 12 Seiten und erschien im November 1979 mit einer Auflage von 3000 Stück.


Der Name Rengas war Ergebnis eines Wettbewerbs und wurde von Ritva Kaarina Schröder vorgeschlagen. Sie beschrieb den Vorschlag damals so: „Rengas kommt aus dem Urgermanischen ins Finnische. Die Bedeutung „Ring“ ist noch in dem finnlandisierten Wort für Deutsche zu entnehmen. Sinngemäß kann „Rengas“ eine Verbindung mit Heimat, Heimatkirche, Ring unter uns bedeuten.“

 

Im Laufe der Jahre hat sich Rengas verändert. Klebstift, Fineliner und Offset-Druck sind der digitalen Technik gewichen und der Schuhkarton zum Aufbewahren der Adressen hat ausgedient. Aber auch heute soll Rengas seinem Namen treu bleiben: Die Zeitschrift soll Menschen mit finnischen Wurzeln und ihre Familien sowie sonstige Finnland-Interessierte in Deutschland verbinden.

Ritva Prinz 

 

2019-09-24 14:40:00.0